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Andreas-Hammerschmidt-Werkausgabe Band 2: Musicalischer Andacht Ander Theil (1641)

(HaWV 121-154)

Erschienen am 23.11.2020, 1. Auflage 2020
98,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783957556608
Sprache: Deutsch
Umfang: 392 S.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Andreas Hammerschmidt (1611-1675), jahrzehntelang als Organist an St. Johannis in Zittau tätig, gehört zu den produktivsten und populärsten Komponisten des 17. Jahrhunderts. Seine Werke geistliche Chor und Ensemblemusik, aber auch Kammermusik, Lieder und Tänze erschienen oft in mehreren Auflagen, denen renommierte Zeitgenossen darunter der Dresdner Hofkapellmeister Heinrich Schütz und der Hamburger Dichter Johann Rist rühmende Worte voranstellten. Vornehmlich aufgrund der Fülle - nachzuweisen sind mehr als 700 Kompositionen - ist Hammerschmidts OEuvre erst ansatzweise erschlossen. Mit einer Edition, die von Prof. Michael Heinemann und Konstanze Kremtz, beide tätig an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, und Sven Rössel, dem aus Zittau stammenden Direktor der Kreismusikschule Dreiländereck, betreut wird, soll nun erstmals eine Gesamtschau dieses Werks geboten werden. War der erste Teil Musicalischer Andachten eine Sammlung kleiner geistlicher Konzerte, so zeigt Andreas Hammerschmidt im zweiten Teil, die mit diesem Band der Hammerschmidt-Gesamtausgabe erstmals vollständig erschlossen werden, seine Kompetenz als Komponist von geistlichen Madrigalen. Die Anlage des zweiten Teils folgt einem erkennbaren Konzept insoweit, als sich die Anzahl der Stimmen sukzessiv vermehrt. Am Anfang stehen 12 vierstimmige Stücke, den Hauptteil der Sammlung machen Werke für fünf Stimmen aus, am Ende stehen vier sechsstimmige Kompositionen. Nicht nur hinsichtlich der Besetzung (die durch fakultative Capellchöre in der zweiten Hälfte des Bandes noch vergrößert werden kann), sondern auch in Bezug auf die zunehmende Ausdehnung folgen die Stücke mithin einem Ordnungsprinzip, das bedingt auch inhaltlich gestützt wird: Tendenziell lassen sich bei den kleiner besetzten Kompositionen eher Texte aus Bußpsalmen finden gegenüber festlichen Lob- und Dankgesängen bei den Schlussnummern. Leitend beim Zugriff auf die Vorlagen dürfte allerdings die möglichst vielfältige Verwendung der Kompositionen in der musikalischen Praxis gewesen sein.