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Andreas-Hammerschmidt-Werkausgabe Band 13: Fest- und Zeitandachten (1671)

(HaWV 652-689)

Erschienen am 31.10.2017, 1. Auflage 2017
94,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783957556240
Sprache: Deutsch
Umfang: 288 S.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Andreas Hammerschmidt (1611-1675), jahrzehntelang als Organist an St. Johannis in Zittau tätig, gehört zu den produktivsten und populärsten Komponisten des 17. Jahrhunderts. Seine Werke geistliche Chor und Ensemblemusik, aber auch Kammermusik, Lieder und Tänze erschienen oft in mehreren Auflagen, denen renommierte Zeitgenossen darunter der Dresdner Hofkapellmeister Heinrich Schütz und der Hamburger Dichter Johann Rist rühmende Worte voranstellten. Vornehmlich aufgrund der Fülle - nachzuweisen sind mehr als 700 Kompositionen - ist Hammerschmidts OEuvre erst ansatzweise erschlossen. Mit einer Edition, die von Prof. Michael Heinemann und Konstanze Kremtz, beide tätig an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden, und Sven Rössel, dem aus Zittau stammenden Direktor der Kreismusikschule Dreiländereck, betreut wird, soll nun erstmals eine Gesamtschau dieses Werks geboten werden. Im Bewusstsein, ein letztes Werk vorzulegen, gab Andreas Hammerschmidt 1670 eine umfangreiche Motettensammlung in Druck, und das aufwendige Titelblatt, das er seinem Schwanengesang voranstellte, lässt über die Intention keinen Zweifel. Der Bezug zum Choral Lutherscher Provenienz, der in einigen Stücken dieser 38 Stücke umfassenden Sammlung bereits im Titel aufscheint, ist nur die Außenseite eines Konzepts, das sich an der Ordnung des Kirchenjahres orientiert. Die bewusste Beschränkung auf einen sechsstimmigen Satz, ohne obligate Instrumente und ohne allzugroße technische Herausforderungen an die Choristen, entspricht musikalisch einem Grundverständnis, einem breiten Publikum sangliche, leicht ausführbare Musik in gediegener Handwerklichkeit anzubieten. Diesem Konzept fügen sich auch die Texte, die, wenn nicht auf Perikopen und/oder Psalmen rekurrierend, eine schlichte Frömmigkeit und kein ambitioniertes theologisches Programm thematisieren. Nichtsdestotrotz entfaltete Hammerschmidt eine satztechnische Gediegenheit, die zu seinen Lebzeiten eine weite Verbreitung seiner Kunst ermöglichte und heute zweifellos eine Wiederentdeckung lohnend macht.

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