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Fins de siecle

Der Schlaf der Vernunft/Treibjagd

Erschienen am 08.12.2008
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783770432448
Sprache: Deutsch
Umfang: 196 S.
Format (T/L/B): 2 x 32 x 24 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

JAHRUNDERTWENDEN: 1979: In Westeuropa treibt der Terrorismus der extremen Linken schlimmste Blüten. Eine Gruppe ehemaliger Mitglieder der Internationalen Brigade aus dem Spanischen Bürgerkrieg, geplagt vom Rheuma und noch immer nicht geheilt von ihren Illusionen, zieht noch einmal in den Kampf gegen eine faschistische Bande, die Tod und Verderben sät. Ein grandioser, grausamer Feldzug voll Blut und Pathos beginnt. In eben jenem Jahr wurde DER SCHLAF DER VERNUNFT veröffentlicht. 1983: In der UdSSR gelangt die Realisierung des Sozialismus zum Stillstand. In einer verschneiten Datscha findet sich eine geschlossene Gesellschaft zusammen, bestehend aus Führungsfiguren der "sozialistischen Bruderländer". Um das Heraufziehen dessen, was sie noch immer als "leuchtende Zukunft" bezeichnen, zu sichern, schrecken sie nicht vor Polit-Morden zurück. TREIBJAGD erscheint in einem historischen Moment, als die Greise im Politbüro einer nach dem anderen abtreten. 1990: Die Mauer fällt, das Sowjetimperium bricht zusammen, die bleierne Zeit ist beendet, ebenso der Kalte Krieg, die überkommenen Ideologien verblassen, ihre Vertreter sind nur noch Schatten, dem Vergessen anheim gegeben. In EPITAPH endet ein schreckliches Kapitel der Menschheitsgeschichte in Schweigen. In JAHRHUNDERTWENDEN setzen Enki Bilal und Pierre Christin mit diesen drei Werken neue erzählerische und ästhetische Maßstäbe, wie sie bis dahin im Comic nicht existierten, und die zudem fast seherische Qualitäten besaßen. Es ist ein Schiffbruch, aus dem nur zwei erhabene Frauengestalten davonkommen, im Tod oder mit dem Leben.

Autorenportrait

Enki Bilal ist seit nunmehr 40 Jahren einer der produktivsten Köpfe der Comic-, Film- und Kunstszene. Neben seiner Arbeit als Szenarist und Comiczeichner verdingt sich der Ausnahmekünstler ebenso als Drehbuchautor, Bühnenbildner und Illustrator. Mit Themen wie Technologisierung, Gewalt und Intoleranz entwirft er in seinen Werken ein zumeist zynisches Bild der Gesellschaft. Pierre Christin, Politikwissenschaftler und Professor für französische Literatur, veröffentlichte zusammen mit Mézières die Science-Fiction-Serie Valerian & Veronique für Pilote. Dort schuf Christin dann auch zusammen mit den Zeichnern Enki Bilal und Jacques Tardi (nur ein Comic) die Legenden der Gegenwart. 1996 wurde er auf dem Internationalen Comic-Salon Erlangen mit dem Max-und-Moritz-Preis in der Kategorie Bester internationaler Szenarist ausgezeichnet.