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Die Unmöglichkeit von Gegenwart in Knut Hamsuns 'Pan'

Erschienen am 16.04.2009, 1. Auflage 2009
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783640305063
Sprache: Deutsch
Umfang: 28 S.
Format (T/L/B): 0.3 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Skandinavistik, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit ist ein Versuch, den komplexen narrativen Mechanismen von Pan, sowie dessen bisheriger wissenschaftlicher Verhandlung kritisch zu begegnen. Dabei halte ich mich an die formale Aufeinanderfolge beider Romanteile. Im ersten Teil 1.1 soll zunächst die Funktion des Untertitels untersucht werden. Anschließend soll unter 1.2 eine Analyse der Erzähltechniken im Zusammenhang mit Glahns Autorschaft diskutiert werden. Punkt 1.3 dreht sich um die zentrale Frage nach der Bewältigung von Vergangenheit und Gegenwart. Besonders aufschlußreich ist hierbei ein näherer Blick auf die Zeitstrukturen. Im letzten Unterpunkt zum ersten Teil (1.4) soll es um Glahns Verhältnis zu Natur und Gesellschaft aus forschungskritischer Perspektive gehen. Der zweite Teil beschäftigt sich erstens (2.1) mit der strittigen Frage der Autorschaft und zweitens (2.2) mit möglichen Funktionen des Epilogs. Abschließend sollen die wichtigsten Erkenntnisse resümiert und relativiert werden. Erinnerung und Schreiben Af Løjtnant Thomas Glahns Papirer ist eine homodiegetische fiktionale Erzählung. Sie ist the subject product of a damaged, imbalanced, and highly idiosyncratic person - the narrative is fundamentally unreliable.1 Zu dem Schluss, dass wir Glahn als einem unzuverlässigen Erzähler begegnen, kommt auch Sehmsdorf: If we step back from the narrative and seek to give a rational account of Glahn's experience, we are forced to the negative conclusion that he is irresponsible, dangerously unstable, even mad.2 Doch jeder Interpretationsansatz muss dennoch von einem bestimmten Wahrheitsgehalt in Glahns Erzählung ausgehen. Alle Aussagen Glahns als Lüge aufzufassen würde gleichermaßen heißen, dass alles wahr sein könnte, denn die Lüge kommt ohne die Wahrheit nicht aus. Was wir glauben (und damit auch nicht glauben) bildet die Basis des Textzugangs. [.]