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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442312047
Sprache: Deutsch
Umfang: 415 S.
Format (T/L/B): 3.9 x 22 x 14.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Der Mörder an deinem Bett Die 32jährige Casey Marshall lebt in Philadelphia und ist eine ebenso erfolgreiche wie glückliche Frau: Sie stammt aus vermögenden Verhältnissen, ihr Beruf als Innendekorateurin macht ihr großen Spaß, und soeben haben sie und ihr geliebter Ehemann Warren beschlossen, ein Baby zu bekommen. Da ereignet sich plötzlich ein unfassbarer Vorfall: Casey ist im Begriff, in einer Tiefgarage in ihren Wagen zu steigen, als in letzter Sekunde aus dem Nichts ein Wagen auftaucht und in vollem Tempo auf sie zusteuert. Als Casey im Krankenhaus das Bewusstsein wieder erlangt, ist sie völlig orientierungslos: Sie ist umgeben von tiefster Dunkelheit, sie kann sich nicht bewegen und nicht sprechen, und sie hat keine Ahnung, was ihr widerfahren ist. Mit zunehmender Panik entnimmt sie den Gesprächen der Ärzte, dass sie mehrere Wochen im Koma lag und ihr weiteres Schicksal ungewiss ist. Doch es kommt noch viel schlimmer, als sie einem Gespräch in ihrem Zimmer entnehmen muss, dass sie nicht einem Unfall zum Opfer fiel  sondern einem gezielten Mordanschlag. Und sehr bald weiß sie: der Mörder ist in ihrer Nähe und wartet nur darauf, erneut zuzuschlagen. Aber wie soll sie sich verständlich machen in ihrer verzweifelten Lage? Ein erbarmungsloser Wettlauf gegen den sicheren Tod beginnt . Noch abgründiger - noch fesselnder - einfach meisterhaft!

Autorenportrait

Joy Fielding gehört zu den unumstrittenen Spitzenautorinnen Amerikas. Seit ihrem Psychothriller "Lauf, Jane, lauf" waren alle ihre Bücher internationale Bestseller. Joy Fielding lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Toronto, Kanada, und in Palm Beach, Florida.

Leseprobe

Weniger als eine Stunde bevor der Wagen sie mit einer Geschwindigkeit von achtzig Stundenkilometern erfasste, drei Meter durch die Luft wirbelte, ihr sämtliche Knochen brach und ihren Kopf auf dem Beton aufschlagen ließ, aß Casey Marshall noch mit ihren beiden besten Freundinnen im Southwark, einem beliebten Nobel-Restaurant in South Philadelphia, zu Mittag und ließ ihren Blick immer wieder aus dem eleganten, schmalen Speiseraum in den wunderschönen abgeschlossenen Innenhof schweifen. Sie fragte sich, wie lange das ungewöhnlich warme Märzwetter wohl noch andauern würde, ob ihr vor ihrem nächsten Termin noch Zeit zum Joggen bliebe und ob sie Janine gestehen sollte, was sie wirklich von ihrer neuen Frisur hielt. Sie hatte behauptet, sie gut zu finden, was gelogen war. Bei dem Gedanken an die ersten warmen Frühlingstage musste Casey unwillkürlich lächeln, und ihr Blick glitt über den Strauß riesiger, rosafarben leuchtender Pfingstrosen auf dem Stillleben von Tony Scherman und wanderte von dort weiter zu dem prachtvollen Mahagonitresen im vorderen Teil des Restaurants. "Du hasst sie, oder?", hörte sie Janine fragen. "Die Pfingstrosen?", fragte Casey, obwohl sie bezweifelte, dass Janine das Gemälde je zur Kenntnis genommen hatte. Janine brüstete sich regelmäßig damit, ihre Umgebung gar nicht wahrzunehmen, was sie allerdings nicht davon abzuhalten schien, für ihre gemeinsamen Mittagessen immer nur die edelsten und teuersten Restaurants auszusuchen. "Ich finde sie fantastisch." "Meine Frisur. Du findest sie schrecklich." "Ich finde sie nicht schrecklich." "Aber zu streng." Casey blickte direkt in Janines beinahe stechende blaue Augen, die einen ganzen Tick dunkler waren als ihre eigenen. "Ein wenig, ja", räumte sie ein. Die harten Konturen des präzise geschnittenen Bobs erdrückten Janines langes, schmales Gesicht und betonten ihr ohnehin spitzes Kinn, vor allem in Kombination mit der pechschwarzen Tönung. "Ich hatte die ewig gleiche Frisur einfach satt", erklärte Janine und sah ihre gemeinsame Freundin Gail Bestätigung heischend an. Gail, die Casey gegenüber auf Janines Seite des Tisches saß, nickte gefällig. "Nun, ein bisschen Abwechslung kann bekanntlich nicht schaden", sagte sie fast zeitgleich mit Janine, sodass die Sätze sich überlappten wie in einem Kanon. "Ich meine, wir sind schließlich nicht mehr auf der Uni", fuhr Janine fort. "Wir sind über dreißig. Man muss mit der Zeit gehen." "Mit der Zeit gehen ist immer gut", kam das Echo von Gail. "Es war einfach überfällig, diese Alice-im-Wunderland-Fri-sur abzulegen." Janines spitzer Blick blieb an Caseys schulterlangen, naturblonden Haaren hängen. "Ich mochte deine Haare lang", wandte Casey ein. "Ich auch", stimmte Gail zu und strich sich ein paar fransige braune Locken hinters Ohr. Gail hatte nie Probleme mit ihrer Frisur. Sie sah immer so aus, als hätte sie gerade in eine Steckdose gefasst. "Aber so mag ich es auch", fügte sie hinzu. "Nun ja, irgendwann ist es soweit: Zeit für etwas Neues! Sagst du das nicht immer?" Die Frage war mit einem derart süßen Lächeln garniert, dass Casey nur mit Mühe entscheiden konnte, ob sie gekränkt sein sollte oder nicht. Klar war auf jeden Fall, dass sie nicht mehr über Frisuren redeten. "Es ist vor allem Zeit für einen Kaffee", verkündete Gail und winkte dem Kellner. Casey beschloss, Janines Anspielung zu überhören. Welchen Sinn hatte es, alte Wunden aufzureißen? Stattdessen hielt sie dem gut aussehenden, dunkelhaarigen Kellner ihre Porzellantasse hin und sah zu, wie die heiße, dunkelbraune Flüssigkeit aus der Tülle der silbernen Kaffeekanne plätscherte. Casey wusste, dass Janine es nie ganz verwunden hatte, dass sie ihre gemeinsam nach der Uni gegründete juristische Personalagentur verlassen hatte, um etwas ganz Eigenes auf die Beine zu stellen, noch dazu in der völlig fremden Branche der Innendekoration. Aber sie hatte sich eingeredet, dass Janine nach einem Jahr zumindest ihren Frieden damit geschlossen hatte. Kompliziert w

Schlagzeile

Erscheint lt. Verlag am 01.09.2009

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