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Fabelheim 1

Roman, Fabelheim 1

Erschienen am 12.04.2010
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442266975
Sprache: Deutsch
Umfang: 366 S.
Format (T/L/B): 2.6 x 18.3 x 11.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Hinreißende All-Age-Fantasy voller Magie, geheimnisvoller Fabelwesen und rasanter Abenteuer Kendra und Seth sollen die Ferien bei ihren Großeltern verbringen - eine Idee, die die Geschwister anfangs nicht sonderlich begeistert. Sie können ja auch nicht ahnen, dass ihr Großvater der Hüter von Fabelheim ist, einem der weltweit letzten Refugien für vom Aussterben bedrohte magische Kreaturen. Doch als sie sich plötzlich inmitten von Trollen, Satyren, Hexen und Feen wiederfinden, beginnen ihnen die Ferien so richtig Spaß zu machen - zumindest so lange, bis sie erkennen, dass im bezaubernd schönen Fabelheim auch schreckliche Wesen und dunkle Gefahren lauern.

Autorenportrait

Der internationale Bestsellerautor Brandon Mull hat schon von Kindheit an davon geträumt, eines Tages ein erfolgreicher Schriftsteller zu sein - ein Traum, der sich bereits mit der Veröffentlichung seines Debütromans erfüllt hat. Sechs Monate nach Erscheinen der amerikanischen Ausgabe von "Fabelheim" konnte er seinen Angestellten-Job an den Nagel hängen und widmet sich seither ausschließlich dem Schreiben. Mull lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in einem friedlichen kleinen Tal, unweit der Mündung eines Canyons.

Leseprobe

Als die Hektik der Bewegung zu viel wurde, schaute sie nach vorn und heftete ihren Blick auf einen bestimmten Baum. Sie beobachtete, wie er langsam n?r kam, vorbeihuschte und dann allm?ich hinter ihr verschwand. War das Leben auch so? Man konnte zwar in die Zukunft schauen oder zur?ck in die Vergangenheit, aber die Gegenwart ver?erte sich zu schnell, um sie zu erfassen. Zumindest manchmal - heute jedoch fuhren sie ?ber einen endlosen, zweispurigen Highway durch die bewaldeten H?gel von Connecticut. ?Warum hast du uns nicht gesagt, dass Opa Serensen in Wirklichkeit in Indien lebt??, beklagte sich Seth. Ihr Bruder war elf und w?rde bald in die sechste Klasse kommen. Er hatte keine Lust mehr, noch l?er Video zu spielen - ein unwiderlegbarer Beweis f?r die wahrhaft epischen Ausma? dieser Autofahrt. Mom drehte sich zu den R?cksitzen um. ?Es ist jetzt nicht mehr weit. Genie?die Landschaft.? ?Ich hab Hunger?, sagte Seth. Mom st?berte in einer Einkaufstasche voller Snacks. ?Erdnussbutter und Cracker?? Seth griff nach den Crackern. Dad sa?am Steuer und wollte Schokomandeln. Letztes Jahr zu Weihnachten war er zu dem Schluss gekommen, dass Schokomandeln seine Lieblingss??gkeiten waren und dass er das ganze Jahr ?ber immer welche greifbar haben sollte. Nach fast sechs Monaten hielt er seinem Entschluss immer noch die Treue. ?M?chtest du auch etwas, Kendra?? ?Nein danke.? Kendra richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf die vorbeijagenden B?e. Ihre Eltern wollten mit allen Tanten und Onkeln m?tterlicherseits zu einer siebzehnt?gen Skandinavienkreuzfahrt aufbrechen, und keiner von ihnen musste etwas bezahlen. Aber nicht weil sie in einem Preisausschreiben gewonnen hatten. Sie machten eine Kreuzfahrt, weil Kendras Gro?ltern gestorben waren. Oma und Opa Larsen hatten Verwandte in South Carolina besucht, die dort in einem Wohnwagen lebten. Der eingebaute Gasofen hatte ein Leck bekommen, und sie waren alle im Schlaf erstickt. Schon lange vorher hatten Oma und Opa Larsen bestimmt, dass im Falle ihres Todes all ihre Kinder und Schwiegerkinder von einer zu diesem Zweck von ihnen hinterlegten Summe eine Skandinavienkreuzfahrt machen sollten. Enkelkinder waren nicht eingeladen. ?Wird es nicht langweilig, wenn man siebzehn Tage auf einem Boot festsitzt??, fragte Kendra. Dad sah sie im R?ckspiegel an. ?Das Essen soll unglaublich gut sein. Schnecken, Fischeier und alles, was dazugeh?rt.? ?Wir sind nicht ?berm?g erpicht auf diese Kreuzfahrt?, sagte Mom traurig. ?Ich glaube nicht, dass deine Gro?ltern einen Unfalltod im Sinn hatten, als sie diese Bitte formulierten. Aber wir werden das Beste daraus machen.? ?Das Schiff l?t unterwegs H?n an?, meinte Dad und lenkte das Gespr? bewusst in eine andere Richtung. ?Man kann immer wieder von Bord gehen.? ?Wird diese Autofahrt auch siebzehn Tage dauern??, fragte Seth. ?Wir sind fast da?, antwortete Dad. ?M?ssen wir denn wirklich bei Oma und Opa Serensen bleiben??, meinte Kendra. ?Es wird euch Spa?machen?, erwiderte Dad. ?Ihr solltet euch geehrt f?hlen. Sie laden fast nie jemanden zu sich ein.? ?Genau. Wir kennen sie kaum. Sie sind Eremiten.? ?Nun, sie sind meine Eltern?, sagte Dad. ?Und irgendwie habe ich ?berlebt.? Die Stra? schl?elte sich jetzt nicht mehr durch bewaldete H?gel, und sie fuhren durch eine Stadt. Vor einer Ampel hielten sie an, und Kendra beobachtete eine ?bergewichtige Frau, die ihren Minivan volltankte. Die Windschutzscheibe ihres Wagens war schmutzig, aber die Frau schien nicht die Absicht zu haben, sie zu waschen. Kendra schaute nach vorn. Die Windschutzscheibe des SUV war ebenfalls verdreckt und von toten Insekten verschmiert, obwohl Dad sie bei ihrem letzten Tankstopp saubergewischt hatte. Sie waren heute den ganzen Weg von Rochester bis hierher gefahren. Kendra wusste, dass Oma und Opa Serensen sie nicht eingeladen hatten. Sie hatte mitgeh?rt, wie Mom Opa Serensen gebeten hatte, die Kinder bei sich aufzunehmen. Das war bei der Beerdigung gewesen. Kendra lief ein Schaue Leseprobe
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