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Buchtipps - Romane

Ein historischer Roman und eine besondere Familiengeschichte. William Shakespeare verliebt sich jung in die eigenwillige und mutige Agnes. Nach der Heirat bekommt das Ehepaar drei Kinder, der Sohn Hamnet stirbt mit elf Jahren an der Pestilenz. Jahre später wird ihm der große Dramatiker sein berühmtstes Werk widmen.

Der niederländische  Autor schreibt einen neuen und vielschichtigen Roman. Das Werk behandelt gesellschaftskritisch den Kontinent Europa und seine große Liebe zur italienischen Kunsthistorikerin Clio, verfasst in einem altehrwürdigen Hotel. Alle drei Themenkomplexe haben die Gemeinsamkeit einer grandiosen Vergangenheit, einer desaströsen Gegenwart und einer nicht existenten Zukunft. Ein großes und spannendes Werk, das stilistisch hervorragend umgesetzt wurde.                       

"In einem Sommer vor langer Zeit" träumt der junge Nicolas von einem Leben als Schriftsteller wie sein Onkel. "Viele Sommer später" ist er Firmenchef des väterlichen Pharmabetriebes. Als der geliebte Onkel stirbt, stellt sich die Frage, ob er wirklich der geworden ist, der er sein möchte. Ein Roman in Geschichten, lebensphilosophisch und nicht ohne Humor.

Der Herzfaden verbindet die Puppenspielerin und ihre Marionette - und dieser Roman verbindet eine märchenhafte Gegenwart mit den Erzählungen von Hatü, die als Tochter von Walter Oehmichen die Geschichte der Augsburger Puppenkiste von der ersten geschnitzten Puppe an erlebt. Voller Erinnerungen an Jim Knopf, das Urmel und Kalle Wirsch, aber auch an eine Zeit, die alles andere als einfach war,

Evita Greco hat eine so sanfte, wunderschöne Sprache, wie ich es noch nie in einem Roman erlebt habe. Mit diesem Buch ist ihr eine eindrucksvolle Geschichte über Liebe, Verlust und die kleinen Dinge im Leben gelungen. Eines meiner liebsten Bücher!

Was für eine Heldin! Annette Beaumanoir hat in der Résistance gekämpft und für die FLN in Algerien, immer auf der Seite, die sie für die menschlichere hielt. Ein Epos ohne Reim, aber mit wortgewaltiger, unglaublich schöner Sprache - zu Recht auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis.

Ken Follett nimmt uns in seinem neuen Roman wieder mit nach Kingsbridge, zu den Anfängen der Stadt in das Jahr 997. Hauptperson ist wieder einmal ein Baumeister, Edgar, der sich vom geschickten Handwerker zum Kirchenbauer mausert. Ein historischer Roman vom feinsten: Leidenschaft, Intrigen, Verbrechen - da wird es nie langweilig.

Schirachs neues Theaterstück ist die Diskussion eines Juristen, Mediziners, Pfarrers, Ethikers und Politikers über die Frage ob Suizid gerechtfertig ist. Ausgelöst wird die Diskussion durch den Sterbewunsch eines 78jährigen, der keinen Sinn mehr im Leben ohne seine verstorbene Frau sieht und deshalb Sterbehilfe anfordert. Spannende Gedanken zur Frage: Wem gehört unser Leben?  

In poetischer Sprache beschreibt Lerner das Leben einer Familie in einem Vorort von Kansas Die Höhen und Tiefen ihrer Leben zeichnen ein umfangreiches Bild der USA am Ende der 90er Jahre.

Der mittdreißigjährige Jonas lebt in einem ständigen Wechsel von Erwartungen, die er nicht erfüllen kann. Obwohl er eine Familie und ein Haus auf dem Land hat, kann er nicht richtig glücklich sein. Er hat immer das Gefühl, er müsse endlich mal rauskommen aus seinem Leben. Eine einfühlsame Geschichte über den Versuch das eigene Leben zu leben.