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Buchtipps

Ein Frühwerk der italienischen Bestseller-Autorin: Leda, die Protagonistin dieses Romanes, ist eine fast fünfzigjährige Hochschuldozentin. Seit der  Trennung von ihrem Mann ist sie alleinstehend, die erwachsenen Töchter sind lange aus dem Haus. Leda verbringt ihre Sommerferien also alleine am Strand. Dort beobachtet sie eine neapolitanische Großfamilie, mal mit Ärger, mal mit Wohlwollen, bis sie selbst ins Geschehen eingreift... Eine sehr feinsinnige, psycholoigische, aber auch verstörende Geschichte.

Das letzte Werk der im Januar verstorbenen Autorin und Übersetzerin Miriam Pressler: Zwei Mädchengeschichten erzählen die Geschichte von jüdischer Identität und Antisemitismus. Laura, im Erfurt der Gegenwart ist genervt von den ewigen Geschichten aus der Vergangenheit, die ihre Mutter als Stadtärchäologin erzählt. Irgendwann zieht die Geschichte des jüdischen Schatzes aus dem Mittelalter sie doch in ihren Bann. Parallel wird die Geschichte von Rachel erzählt, der jüdischen Tochter des Mannes, der den Schatz einst versteckte, bevor die Familie vor den nahenden Progromen flüchtete.

Die amerikanischee Schriftstellerin schrieb von 1978-1984 Radiobeiträge für das BBC über ihre Lieblingsstadt. Hier ist die Sammlung der Anekdoten, Episoden, Geschichten aus der Metropole. Beschaulich, charmant und humorvoll.

Ophelia kann Gegenstände lesen und durch Spiegel reisen - eine zauberhafte Geschichte mit Liebe zum Detail und ganz bestimmt nicht nur für Jugendliche. Allein das Cover und die Haptik machen Lust auf mehr. Gut, dass noch zwei Folgebände kommen!

Soraya und Tarek, zwei afghanische Jugendlichen, begeben sich auf verschiedenen Wegen aus ihrer geliebten Heimat nach Deutschland. Der Münsteraner Autor erzählt ihre Geschichten sehr gefühlvoll und poetisch.

Bart van Es, ein englischer Literaturprofessor mit niederländischen Wurzeln, erforscht akribisch und sehr gefühlvoll seine eigene Familiengeschichte zu der auch Lientje de Jong gehört, ein untergetauchtes, jüdisches Mädchen zur Zeit des Holocaust.  

Die sympathische Autorin führt chronologisch durch dies bewegende Jahr anhand berühmter Frauen aus vielen Gebieten der Wissenschaft und Kultur. Eine sehr unterhaltsame und äußerst lehrreiche Lektüre.  

"Familiengeschichten sind nichts Unkompliziertes, immer gibt es Anlass zur Sorge. Aber sie sind auch die Grundlage größstmöglicher Liebe und Geborgenheit." Bart van Es. Diese Zitat ist eigentlich für eine anderes, gutes Buch gedacht, aber auch für diesen schönen Roman mehr als zutreffend.

Ein wunderschönes Sachbuch für die Kleinsten in toller Ausstattung mit naturgetreuen Illustrationen und in Reimform geschrieben!

Eine junge Frau entkommt ihrem Entführer - nach und nach kommen die grausigen Details ans Licht.Selten habe ich so einen grandiosen, verstörenden Pageturner gelesen, der mich immer wieder überrascht hat.