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Grundlagenforschung

Erzählungen, kurze form 1, kf

Erschienen am 05.10.2020
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783957324474
Sprache: Deutsch
Umfang: 192 S.
Format (T/L/B): 2 x 20 x 14.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Schnell gehen sie vorbei, die Sekunden der Erkenntnis. Sie müssen festgehalten werden! Oder erst erzeugt anhand von Figuren, Beziehungen, außerordentlichen Begebenheiten. Das Leben ist undurchsichtig und erzählenswert. Und es gilt, in diesem Leben vorzukommen, zwischen all den Wünschen und Enttäuschungen, den gesellschaftlichen Normen und alltäglichen Herausforderungen. Wer bin ich denn hier überhaupt? Wer könnte ich sein? Die nervöse Zwanzigjährige, die hofft, dass ihr Freund anruft. Die hoffnungsvolle Dreißigjährige, die glaubt, dass bei ihr alles anders wird. Anders zumindest als bei der ätzenden Ex, die doch hätte wissen müssen, dass Kinderkriegen auch keinen Ausweg darstellt. Oder bin ich vielleicht sogar die? Es ist gut, ein paar Erzählungen als Wegweiser zu haben. Für jetzt - und für später. Sag nicht, du hättest's nicht gewusst! Hier steht's doch, schwarz auf weiß, und Spaß macht es auch noch. In diesem Erzählungsband vermag man sämtliche Motive, Themen, ja geradezu die gesamte literarische Welt Anke Stellings zu entdecken - und diese Erforschung ist nicht nur für Stelling-Fans faszinierend.

Autorenportrait

Anke Stelling, 1971 in Ulm geboren, absolvierte ein Studium am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. 2004 wurde ihr gemeinsam mit Robby Dannenberg verfasster Roman "Gisela" verfilmt, 2010 die Erzählung "Glückliche Fügung". Weitere Veröffentlichungen: "Nimm mich mit" (2002, gemeinsam mit Robby Dannenberg), "Glückliche Fügung" (2004) und "Horchen" (2010). Anke Stelling stand mit ihrem im Verbrecher Verlag erschienenen Roman "Bodentiefe Fenster" (2015) auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2015. Zudem stand der Roman auf der Hotlist 2015 der unabhängigen Verlage und wurde mit dem Melusine-Huss-Preis 2015 ausgezeichnet. 2017 erschien ihr Roman "Fürsorge" im Verbrecher Verlag. Ihr neuster Roman "Schäfchen im Trockenen" (2018) wurde mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2019 ausgezeichnet. Im Juni 2019 erhielt sie den Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg. Begründung der Jury: "Anke Stellings Prosa analysiert auf hoch sensible Weise die Mittelstandsgesellschaft der Gegenwart. Ihre jüngsten Romane ,Bodentiefe Fenster', ,Fürsorge' und ,Schäfchen im Trockenen' bilden zusammengenommen eine Trilogie moderner Gemeinschaft. Mit soziologischer Präzision stellt Anke Stelling dar, wie und mit welchen Konsequenzen heutige Bürgerlichkeit von den antibürgerlichen Werten der 68er infiziert worden ist: von dem Wunsch nach Selbstverwirklichung, lustvollem Konsum und Kreativität. Doch wo bleibt in diesem Zusammenhang die Kunst? Kann sie fröhlich mittun und doch der feinste Seismograph ihrer Zeit bleiben? Und welchen Ton hat die Literatur für ihre Erkundungen zu wählen? Diesen Fragen widmet sich Anke Stellings Arbeit: ebenso neugierig wie mitunter zornig, vor allem aber mit den eigentlichen Erkenntnisformen des Poetischen: mit Genauigkeit, Feinfühligkeit und Witz."