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Schwarzer Peter

Insel-Krimi, Der letzte Fall für Rieder und Damp, Hauptkommissar Stefan Rieder 5

Erschienen am 15.09.2023
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783954627585
Sprache: Deutsch
Umfang: 307 S.
Format (T/L/B): 2.4 x 20 x 13 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Mord auf Hiddensee - Damp und Rieder ermitteln wieder! Der Unternehmer und Kunstsammler Werner Gilde ist auf Hiddensee verstorben. Am offenen Grab bezichtigen sich Witwe und Sohn gegenseitig, Gilde ermordet zu haben. Die Inselpolizisten Ole Damp und Stefan Rieder glauben zunächst, es ginge bei dem Streit nur um das Erbe. Immerhin besaß Gilde eine wertvolle, einmalige Kunstsammlung mit Werken des Hiddenseer Künstlerinnenbundes. Doch dann wird sein bester Freund, der Inselmaler Hans Kempe, tot am Boddenufer gefunden. In seinem Haus entdecken die Polizisten eine Fälscherwerkstatt. Der Betrug mit Kunstwerken scheint das Motiv für den Mord zu sein. Und dann stellt sich tatsächlich heraus: Auch Gilde wurde getötet. Mit Gift. Damp und Rieder stehen bei ihren Ermittlungen wieder am Anfang. »Schwarzer Peter« ist der inzwischen fünfte Fall des eigenwilligen Ermittlerduos Damp und Rieder, in dem Tim Herden eine spannende Kriminalgeschichte mit vielen wiederzuerkennenden Ortsdetails liefert.

Autorenportrait

Tim Herden, geb. 1965 in Halle (Saale), ist seit 1991 Fernsehredakteur beim Mitteldeutschen Rundfunk, heute Korrespondent im ARD-Hauptstadtstudio in Berlin. 2010 veröffentlichte er seinen ersten Hiddensee-Krimi 'Gellengold', es folgten 'Toter Kerl' (2012), 'Norderende' (2014) und 'Harter Ort' (2016). Mit 'Schwarzer Peter' setzt er seine erfolgreiche Reihe um das ungleiche Ermittlerpaar Rieder und Damp fort.

Leseprobe

Dann hob Inselarzt Möselbeck die Plane nach oben. »Das ist ja der olle Kempe, der Maler«, rief er aus. »So ganz fit war sein Herz schon lange nicht mehr.« Jetzt erkannte auch Rieder den Toten. »Ich habe ihn gestern noch gesehen. In Kloster am Hitthim. Da war er noch ganz munter.« Die Gesichtszüge des Toten wirkten entspannt, als sei er friedlich eingeschlafen. »Also ein ganz natürlicher Tod«, stellte Rieder fest. »Mal sehen«, verkündete Möselbeck. Er begann mit der Leichenschau. »Die Leichenstarre ist voll ausgeprägt. Wenn man die kalte Nacht berücksichtigt ist er so zwischen zwölf und vierzehn Stunden tot. Todeszeitpunkt also gestern Abend zwischen 20 und 22 Uhr.« Als der Arzt Kempes Kopf anhob, stutzte er. Darunter hatte sich eine kleine Blutlache gebildet. »Sehen Sie mal.« Rieder kniete sich neben den Arzt. Möselbeck drehte den Kopf des Toten. Am Hinterkopf klaffte eine tiefe Wunde. »Die passt nicht zu der Fläche hier. Hier ragt nichts Spitzes aus dem Boden. Der Teerüberzug über den Steinen ist völlig glatt. Er muss erschlagen worden sein. Vielleicht mit einem Stein.« Rieder sah sich um nach einer Tatwaffe. Doch außer einer leeren Staffelei fand er nichts. »22 Uhr? Da war es doch schon dunkel. Wie soll er ohne Tageslicht noch gemalt haben«, wunderte sich Rieder. »Und wo ist überhaupt das Bild?«

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