Weil er dem großen Comeback der Krimiautorinnen Linda Roos und Rosa Berg im Weg steht, entledigen sie sich ihres Verlegers. Nur gut, dass sie nicht nur literarisch etwas von Mord verstehen. Doch die Dinge entgleiten. Unversehens geraten die Frauen in die Fänge des skrupellosen Unternehmers Koske, der ihnen ein unmoralisches Angebot macht. Unfreiwillig finden sie sich in der Tangobar wieder, in der Cocktails nur nette Beigaben sind. Sie päppeln erfolglose Autoren und verkaufen gut zahlenden Gästen Skripte für das perfekte Verbrechen. Bis der gierige Koske dahinter kommt. Als dieser Rosa Berg den Hof macht, wird den Diven klar, dass etwas passieren muss. In ihrer Not bringen sie mit schwarzem Humor, bissigen Dialogen und viel Sexappeal die Männerwelt durcheinander und mischen den Literaturbetrieb auf. Die "Tangobar" ist kein Ort, in dem Verbrecher gejagt und von Helden gestoppt werden. aber vielleicht liegt die Rettung nahe.

Jana Jürß wuchs in Neustrelitz, Mecklenburg, auf. Mit 19 Jahren flüchtete sie aus der DDR. Beruflich orientierte sie sich lange Zeit im Bereich der Wirtschaftsinformatik und lebt heute als Schriftstellerin und Publizistin in Ostfriesland. Ihre Themen sind u.a. die Deutsche Geschichte und das aktuelle Zeitgeschehen. Sie schreibt Romane und Sachbücher.

'Merkwürdig, wie Du Deine Krimis schreiben konntest, ohne jede Ahnung, wie man Verbrechen plant und vertuscht.' 'Das hier ist kein Krimi! Das ist unser scheiß beschissenes Leben!' Sie krallte ihre roten Fingernägel in die Sessellehnen. 'Wenn du weiter herumzickst, wird unser beschissenes Leben bald nur noch von Stacheldraht umgeben sein!' Ich fasste es nicht. Rosa war jeder kriminelle Verstand abhandengekommen. Dieser Mensch! Was hatte der bloß mit ihr gemacht?