Beschreibung
Graffitiprävention ist häufig sprayerzentriert (z.B. durch Bereitstellung legaler Sprühflächen). Einige Kommunen wählen (ergänzend) eine opferorientierte Herangehensweise. Hierbei sollen Hauseigentümer:innen finanziell bei der Beseitigung illegaler Graffiti unterstützt und zur Reinigung betroffener Flächen animiert werden. Die Autor:innen analysieren diese Vorgehensweise anhand des Projekts Schmierflink der Stadt Augsburg theoretisch und empirisch. Hierbei werden Interviews verschiedener involvierter Akteur:innen (darunter Personen aus der illegalen Szene) ausgewertet. Die Studie kommt zum Ergebnis, dass eine Hinwendung zum Opfer sinnvoll ist, aber eine Einbettung in ein umfassendes Präventionskonzept notwendig erscheint.