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Das Zeigen muß gezeigt werden

Eine Ästhetik des Zeigens im epischen Theater Bertolt Brechts, Brecht - Werk und Kontext 12

Erschienen am 01.12.2021, 1. Auflage 2022
48,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783826073762
Sprache: Deutsch
Umfang: 376 S.
Format (T/L/B): 2.8 x 23.5 x 15.4 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

»Zeigt, dass ihr zeigt!« - So fordert Bertolt Brecht die Schauspieler*innen in einem poetologischen Gedicht auf. Diese Aufforderung ist nicht nur Hinweis für die konkrete Spielpraxis, sondern vielmehr programmatisch für das gesamte Konzept des epischen Theaters. In dieser Arbeit wird systematisch eine Ästhetik des Zeigens für Brechts episches Theater entwickelt. So wird ein neuer Zugriff auf das wirkmächtige Modell des epischen Theaters möglich, der anschlussfähig ist sowohl für theater- als auch literaturwissenschaftliche Diskurse, indem das Zeigen als gestaltgebende Kategorie erschlossen wird. Mit dem Zeigen bezieht sich Bertolt Brecht intensiv auf ein auf den ersten Blick alltägliches und einfach wirkendes Konzept und deutet es als Gestaltungsprinzip des epischen Theaters aus. Dazu entwirft er eigene, spezifisch theaterästhetische Prägungen. Diese werden in unterschiedlichen Ausgestaltungsformen sowohl in seinen theoretischen Texten als auch in seinen Stücken wirksam. Ausgehend von interdisziplinären Grundlagen zum Zeigen und einer eigenen Heuristik zur Unterscheidung unterschiedlicher Zeigemodi werden ausgewählte theatertheoretische Texte Bertolt Brechts und die Stücke Mann ist Mann, Die Maßnahme und Der kaukasische Kreidekreis im close reading-Verfahren analysiert.

Autorenportrait

Saskia Schicht studierte Literaturwissenschaft und Philosophie an der Universität Bielefeld. Sie beschäftigt sich unter anderem mit Theater und Tanz des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. In der Bielefeld School of Education ist sie im Bereich der Fort- und Weiterbildung für Lehrkräfte tätig.