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Von Manet bis Matrix - Darstellungen von Aufmerksamkeit in der bildenden Kunst und im Film

Erschienen am 04.08.2007, 2. Auflage 2007
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783638718141
Sprache: Deutsch
Umfang: 32 S.
Format (T/L/B): 0.3 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Universität zu Köln (Institut für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften), Veranstaltung: Hauptseminar Aufmerksamkeit und Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Kunsthistoriker Jonathan Crary fügt mit seinem Buch "Aufmerksamkeit. Wahrnehmung und moderne Kultur" einen Beitrag zur momentanen, quer durch verschiedene Fachbereiche diskutierten Frage um die Aufmerksamkeit bei. Auch er streift dabei unterschiedliche Wissensbereiche - Technik (beispielsweise Optik), Medizin, Psychologie, Kunstgeschichte und andere. Dadurch wird es Crary möglich, eine historisch sich verändernde Vorstellung davon, was das Sehen ist zu entwickeln. Eng an den Begriff des Sehens und der Wahrnehmung allgemein ist für ihn die Konzeption von Aufmerksamkeit gebunden. Er stellt in seiner Arbeit dar, dass es sich bei der Aufmerksamkeit um ein spezifisch modernes Problem handelt und konzentriert sich so in seiner Darstellung auf die Jahre von 1880 bis 1900. Die Vorliegende Arbeit zeichnet Crarys Argumentation nach, begrenzt sich aus Platzgründen allerdings auf allgemeine Ausführungen und ein einziges, charakteristisches Beispiel aus der Malerei, nämlich Manets "Im Wintergarten" von 1879. Im Anschluss wird Crarys These weitergeführt, denn eine Modifikation der Wahrnehmung findet auch heute kontinuierlich statt. Die Arbeit weitet dazu Crarys Standpunkt auf Filme aus, deren explizite Thematisierung des Komplexes Wahrnehmung/Aufmerksamkeit auffällig ist: Buñuel und Dalís "Un Chien Andalou" (1929), Hitchcocks "Rear Window" (1954) und "Matrix" (1999) der Brüder Wachowski. Während in den Medien in den letzten Jahren lediglich darüber diskutiert wurde, ob Medienkonsum zu Aufmerksamkeitsstörungen (bspw. ADHS) führen kann, zeigt diese Arbeit auf, dass Filme sich selbst sehr differenziert mit dem Themenkomplex Aufmerksamkeit auseinandersetzen.