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Kollaps< und >Arm und Reich< "Näher wird man einer Weltformel der Geschichte vermutlich nie kommen als mit diesem Buch. Mit Witz und breitem Wissen bedient sich Ian Morris der Instrumente und Erkenntnisse der modernen Altertumsforschung, wenn er die größte aller historischen Fragen stellt: Warum eigentlich hat der Westen den Rest der Welt bezwungen? Ein Hochgenuss!" Niall Ferguson, Autor von >Der Aufstieg des Geldes< und >Das verleugnete Imperium< "Das neueste Buch von Ian Morris ist ein erstaunliches Werk: Auf Hunderten von Seiten das aktuelle Wissen über alle Aspekte gesellschaftlicher Veränderung. Plus die drängenden Fragen der Zukunft. Der Westen mag die Welt auch weiterhin regieren, aber die Regeln, nach denen er dies tut, könnten vollkommen andere sein." David Landes, Autor von >Wohlstand und Armut der Nationen< "Ian Morris wagt das Kühnste, was ein Historiker sich vornehmen kann. Er versucht, die Grundmuster der Geschichte zu entschlüsseln. Besser als jeder andere vor ihm beschreibt Ian Morris in klugen Vergleichen die Parallelität der Entwicklung in West und Ost. Je länger man in >Wer regiert die Welt?< liest, desto höher steigen Spannung und Erwartung." Jürgen Osterhammel">

Wer regiert die Welt?

Warum Zivilisationen herrschen oder beherrscht werden, Sonderausgabe

Erschienen am 15.08.2012, 1. Auflage 2012
19,95 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783593397108
Sprache: Deutsch
Umfang: 656 S., 12 Illustr., 40 Karten und 29 Grafiken
Format (T/L/B): 4 x 22.8 x 15.2 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Gibt es einen roten Faden durch die Geschichte, der uns im Rückblick zeigt, wohin die Zukunft uns führt? Ian Morris hat ihn aufgerollt: Aus einer Vielzahl historischer Fakten, archäologischer Funde, naturwissenschaftlicher Erkenntnisse und empirischer Methoden lässt er ein überwältigendes Bild der Menschheitsgeschichte entstehen. "Wir bekommen hier drei Bücher in einem: einen spannenden Roman, der eine wahre Geschichte erzählt; einen unterhaltsamen, aber geschichtswissenschaftlich fundierten Bericht über alle wichtigen Ereignisse der vergangenen zehntausend Jahre; und eine kluge Spekulation über das, was die Zukunft bringen wird." Jared Diamond, Pulitzer-Preisträger und Autor von >Kollaps< und >Arm und Reich< "Näher wird man einer Weltformel der Geschichte vermutlich nie kommen als mit diesem Buch. Mit Witz und breitem Wissen bedient sich Ian Morris der Instrumente und Erkenntnisse der modernen Altertumsforschung, wenn er die größte aller historischen Fragen stellt: Warum eigentlich hat der Westen den Rest der Welt bezwungen? Ein Hochgenuss!" Niall Ferguson, Autor von >Der Aufstieg des Geldes< und >Das verleugnete Imperium< "Das neueste Buch von Ian Morris ist ein erstaunliches Werk: Auf Hunderten von Seiten das aktuelle Wissen über alle Aspekte gesellschaftlicher Veränderung. Plus die drängenden Fragen der Zukunft. Der Westen mag die Welt auch weiterhin regieren, aber die Regeln, nach denen er dies tut, könnten vollkommen andere sein." David Landes, Autor von >Wohlstand und Armut der Nationen< "Ian Morris wagt das Kühnste, was ein Historiker sich vornehmen kann. Er versucht, die Grundmuster der Geschichte zu entschlüsseln. Besser als jeder andere vor ihm beschreibt Ian Morris in klugen Vergleichen die Parallelität der Entwicklung in West und Ost. Je länger man in >Wer regiert die Welt?< liest, desto höher steigen Spannung und Erwartung." Jürgen Osterhammel

Autorenportrait

Ian Morris ist gebürtiger Brite und seit zwanzig Jahren Historiker und Archäologe an der University of Chicago und der Stanford University. Er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen und häufig Studiogast im amerikanischen Fernsehen. Seine Arbeiten sind preisgekrönt und werden gefördert u.a. von der Guggenheim Foundation und der National Geographic Society. Von 2000 bis 2006 leitete er Ausgrabungen auf dem Monte Polizzo, Sizilien, eines der größten archäologischen Projekte im westlichen Mittelmeerraum.

Leseprobe

Einleitung Albert in Beijing London, 3. April 1848. Königin Victoria hatte Kopfschmerzen. Sie kniete seit 20 Minuten auf dem Pier, das Gesicht auf die hölzernen Planken gedrückt. Sie hatte Angst und war wütend, und sie war müde, weil sie schon so lange gegen die aufsteigenden Tränen ankämpfte; und jetzt hatte es auch noch angefangen zu regnen. Ihr Kleid war triefend nass, und sie hoffte nur, dass niemand ihr Zittern für ein Zeichen der Furcht halten würde. Ihr Mann kniete neben ihr. Wenn sie den Arm ausstreckte, konnte sie ihm die Hand auf die Schulter legen oder ihm das nasse Haar aus der Stirn streichen - irgendetwas tun, um ihm Kraft für das zu geben, was ihm bevorstand. Wenn doch die Zeit stillstehen - oder schneller vergehen würde. Wenn sie und Prinz Albert doch sonstwo wären, nur nicht hier. Und so warteten sie - Victoria, Albert, der Herzog von Wellington und der halbe Hof - auf den Knien im Regen. Offensichtlich gab es ein Problem auf dem Fluss. Da das Flagschiff der chinesischen Kriegsflotte zu groß war, um in den East India Docks vor Anker zu gehen, hatte Gouverneur Qiying sich entschieden, seinen großen Auftritt in London von einem nach ihm selbst benannten kleineren gepanzerten Dampfschiff aus zu inszenieren, aber selbst die Qiying war eigentlich zu groß für die Docks in Blackwall und musste mühsam manövriert werden. Ein halbes Dutzend Schleppboote zogen sie unter viel Getöse und Tumult herein. Qiying fand das Ganze nicht lustig. Aus den Augenwinkeln konnte Victoria die kleine chinesische Musikkapelle sehen. Vor einer Stunde hatten die Seidengewänder und komischen Hüte der Musiker noch prachtvoll ausgesehen, jetzt waren sie vom englischen Regen vollkommen durchnässt. Viermal hatte die Kapelle in dem Glauben, dass Qiyings Sänfte gleich ans Ufer getragen werde, eine fernöstliche Kakophonie angestimmt, und viermal war sie abrupt wieder verstummt. Beim fünften Mal unterbrach sie ihr Spiel jedoch nicht. Victoria wurde flau im Magen. Qiying musste endlich an Land gegangen sein. Es war soweit. Und dann stand Qiyings Gesandter vor ihnen, so dicht, dass Victoria die Stickereien auf seinen Pantoffeln sehen konnte. Sie zeigten kleine Drachen, die Rauch und Feuer spuckten. Die Stickereien waren so fein, wie ihre eigenen Zofen sie nie hätten zustande bringen können. Der Gesandte las mit monotoner Stimme die offizielle Bekanntmachung aus Beijing vor. Man hatte ihr erklärt, was darin stand: Das Licht der Vernunft, der Kaiser Daoguang, erkenne den Wunsch der britischen Königin an, der kaiserlichen Oberhoheit ihre Ehrerbietung zu erbringen. Victoria habe um die Gunst gebeten, Tribut und Steuern zu bezahlen, äußersten Gehorsam zu leisten und Befehle entgegenzunehmen; und der Kaiser habe sich bereit erklärt, ihr Land als eines seiner untergeordneten Herrschaftsgebiete zu behandeln und den Briten die Erlaubnis zu erteilen, sich der chinesischen Lebensweise zu befleißigen. Aber jeder wusste, wie die Geschichte wirklich abgelaufen war. Zuerst waren die Chinesen mit offenen Armen empfangen worden. Sie hatten geholfen, den Krieg gegen Napoleon zu finanzieren, der die europäischen Festlandshäfen für die Engländer geschlossen hatte. Aber von 1815 an hatten sie ihre Güter in den englischen Häfen immer billiger und billiger verkauft, sodass die Baumwollspinnereien in Lancashire ihre Tore am Ende hatten schließen müssen. Als die Engländer protestierten und Einfuhrzölle verlangten, hatten die Chinesen die stolze Königliche Kriegsflotte abgefackelt, Admiral Nelson getötet und sämtliche Städte entlang der Südküste geplündert. Beinahe acht Jahrhunderte lang hatte England alle Eroberungsversuche abgewehrt, aber nun würde Victorias Name für immer mit Schande behaftet sein. Ihre Regentschaft war eine einzige Aufeinanderfolge von Mord und Totschlag, Raub und Entführung, Niederlage, Entehrung und Tod gewesen. Und nun war Qiying, der schändliche Drahtzieher von Kaiser Daoguangs Willen, persönlich gekommen, um noch mehr Lüg

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