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Jäger des verlorenen Glücks

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Erschienen am 06.08.2007
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783570303641
Sprache: Deutsch
Umfang: 381 S.
Format (T/L/B): 3.6 x 18.4 x 12.6 cm
Lesealter: 12-99 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

PoetrySlam-Star Konecny in Höchstform In schlechten Zeiten hat das Böse einfach mehr Glück als das Gute und die Welt steht Kopf. Eben noch ein armer verwaister Junge, findet sich Thomas plötzlich in einem nigelnagelneuen Mercedes wieder, am Steuer ein Typ, der behauptet sein Vater zu sein - und von ihm verlangt die Welt zu retten. Völlig verrückt, oder? Noch absurder: Nur ein unverdorbenes Glückskind kann diese Mission erfüllen und deshalb muss Thomas um jeden Preis seine Jungfräulichkeit bewahren. Genau das ist aber ein Riesenproblem, wenn ihn allerorts verführerische Märchenmädchen mit Kussmündern umgarnen. Urkomisch, romantisch und sehr weise.

Leseprobe

Für alle, die noch lachen können Am Anfang war die Quelle! Aber erst mit dem Menschen erschienen das Gute und das Böse in der Welt und damit auch die Macht des Mythos. Welch unbeschreibliche Gewalt entfaltet eine Geschichte, wenn sie von Mensch zu Mensch, von Generation zu Generation, weitergegeben wird! Eine solche Geschichte lässt einen Strahl pulsieren im kosmischen Strom des Mythos, neben den anderen mythischen Geschichten. Irgendwann wurde der Mythos so mächtig, dass er sich der Energie der Quelle zu bedienen begann. Wie eine feurige Kugel ballte sich der Mythos auf den Schwingen der Quelle zusammen und die Saga entstand - die Welt unserer Märchen. Bruno von Schamberg, Dämonolokus oder wie man dämonische Wesen abwehrt Prolog »Nein, Thomas!«, sagte Stella. »Denk an deine Aufgabe!« »Wir haben doch Schulferien!«, rief ich. »Bitte!«, sagte sie. »Ich kann das nicht! Ich brauche Zeit.« »Wozu?« »Ich habe Angst davor! Und du musst echt an deine Aufgabe denken!« Aber wie sollte ich da groß denken, he? Aus meinem Hirn war alles Blut gewichen. Nur noch 'ne Bluttransfusion würde mir wieder erlauben zu denken. Ich fummelte also weiter an ihr herum, bis sie mich von sich wegstieß. »Ich will es aber so gern!«, bettelte ich. »Das schaffst du schon!«, sagte sie. Mein Gott! Die redete echt wie mein Vater: Das schaffst du schon, das schaffst du schon. Verdammt! Was sollte ich noch alles schaffen? Jungfrau bleiben, die Welt retten. Konnte sie nicht fühlen, was in meinem Körper abging? Ein Bürgerkrieg mit chemischen Waffen! »Wir müssen zurück!«, sagte sie und stand auf. »Fühl mich irgendwie marod!« »Ich komme nach!«, sagte ich. Lange guckte sie mich an. Mann! Warum haute sie nicht ab? Warum sind die Mädchen so verdammt anders als wir? So kompliziert! Stella ging und ich hockte allein auf dem Baumstamm, die Hände auf den Knien, das Kinn auf meinen Ständer gestützt. Ein Bild der inneren Verwüstung. Denken konnte ich zwar wieder, aber nicht besonders klar. Konnte mich nur die ganze Zeit fragen: warum nicht, verdammt? Warum nicht? Ich würde ihr doch nie wehtun! Warum dann nicht? Mit Stella hatte sich auch die Sonne verzogen. Dunkelheit breitete sich in meinem Körper aus - Chaos im Hirn. warum nicht, Scheiße, verdammte? und immer wieder. »Sieh mich an!«, hörte ich da auf einmal. Ich hob den Kopf und. Mann! Vor mir stand in der Dämmerung die Tusse von der Treppe bei Sun, die Frau aus dem Web, die Gefährliche, vor der mich Vater ständig gewarnt hatte - die Perlenkönigin. Hab mich wohl wieder mal gehen lassen in meinem Kopfkino, ihr brutal weit die Tür geöffnet. ach, egal! Jetzt ging's um die Wurst! Obenrum trug die Perlenkönigin ein grünes T-Shirt mit einer großen gelben Sonne drauf. »Siehst du, wie sie leuchtet?«, sagte sie, und echt - die Sonne von ihrem T-Shirt strahlte, sodass ihre Perlen glänzten und blitzten. Unten trug sie nur ihren Naturschmuck. Von ihren langen nackten Beinen bewacht. Sie machte einen breiten Schritt zur Seite und stemmte die Hände in die Hüfte. Durch diese Handbewegung schob sich der untere Rand ihres Sonnen-T-Shirts noch etwas höher. Jessesmaria! Ich hockte eindeutig in der Falle! Und das hammerhart! Wo du nur hingucktest - das Abendrot! Mann! Und diese Bombe sollte ein Geist sein? Was Lebendigeres hatte ich noch nie gesehen! »Beantworte mir nur eine einzige Frage!«, sagte sie. »Dann kannst du alles haben, was du willst.« Da mein Denkorgan sich immer noch im Chaos befand, schaffte ich es bloß, ein lahmes »Echt?« zu sagen. Echt! »Sag mir«, sagte sie, »was trage ich auf der Brust?« Der Wahnsinn bricht aus O mein Papa war eine wunderbare Clown. O mein Papa war eine große Kinstler. Hoch auf die Seil, wie war er herrlich anzuschau'n! O mein Papa war eine schöne Mann! Paul Burkhard, O mein Papa Hallo Glöckchen, hier also unsere Geschichte. Gedruckt! Und sogar mit der Perlenkönigin gleich im Prolog! (D Leseprobe

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