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Die Grünen und die Pädosexualität

Eine bundesdeutsche Geschichte

Erschienen am 01.11.2014, 1. Auflage 2014
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525300558
Sprache: Deutsch
Umfang: 304 S.
Format (T/L/B): 2.6 x 23.8 x 16.4 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Im Wahljahr 2013 entflammte in Deutschland eine heftige Debatte über Pädophilie und Pädosexualität. Im Zentrum der intensiven wie plakativen Auseinandersetzung mit diesem heiklen Thema stand die grüne Partei, in der in den 1980er Jahren die Forderung nach einer Legalisierung von pädosexuellen Kontakten nicht nur debattiert, sondern auch verschiedentlich beschlossen wurde. Die aus heutiger politischer Sicht unverständliche Forderung war indes weder nur basisdemokratisches Kuriosum noch bloßer Zufall. Vielmehr findet sich bereits in den 1970er Jahren ein vielfältiger gesellschaftlicher Diskurs über die eine Enttabuisierung von Pädophilie wie die Legalisierung von Pädosexualität. Dieser wurzelte in verschiedenen liberal-emanzipatorischen Diskussionen, unter anderem in den Bereichen Recht, Pädagogik und Sexualwissenschaft und war anknüpfungsfähig in verschiedene gesellschaftliche und politische Bereiche. Im vorliegenden Buch wird die Emergenz der Diskussion über Pädophilie und Pädosexualität analysiert und deren Niederschlag in der grünen Debatte und Programmatik seziert. Ebenso wird der gesellschaftliche Umgang wie die Verdrängung der Forderung nach einer Legalisierung von Pädosexualität beleuchtet.

Autorenportrait

Alexander Hensel ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Göttinger Institut für Demokratieforschung. Dr. Stephan Klecha ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Göttinger Institut für Demokratieforschung. Prof. Dr. Franz Walter ist Direktor des Göttinger Instituts für Demokratieforschung.