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Cool it!

Warum wir trotz Klimawandels einen kühlen Kopf bewahren sollten

Erschienen am 04.02.2008
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783421043535
Sprache: Deutsch
Umfang: 270 S.
Format (T/L/B): 2.6 x 22 x 14.3 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

"Kurz prägnant, pointiert und leicht verständlich. Wer „Cool it“ liest, gewinnt einen Überblick, über die Übertreibungen im Klimadiskurs und über die sonstigen Probleme der Welt. (…) Wir opfern dem Klimagott ein Zentrum der Artenvielfalt. Gut, dass es Leute wie Lomborg gibt, die diesem Irrsinn widersprechen." Literarische Welt "Kurz, prägnant, pointiert und leicht verständlich. Wer „Cool it“ liest, gewinnt einen Überblick, über die Übertreibungen im Klimadiskurs und über die sonstigen Probleme der Welt. (…) Lomborg zeigt die Muster dieser „choreographierten Panikmache“, wie er es nennt. Das Publikum bekommt übertriebene und emotional gefärbte Behauptungen serviert. Es werden immer nur die schlimmen Folgen des Klimawandels herausgepickt. Gut, dass es Kritiker wie Bjørn Lomborg gibt, die dieses verzerrte Bild korrigieren." Deutschlandradio Kultur "„Cool it“ – das kommt gut." Die Zeit

Autorenportrait

Bjørn Lomborg, geboren 1965, lehrt an der Copenhagen Business School und ist Direktor des Copenhagen Consensus Center. 2001 wurde er vom World Economic Forum zum "Global Leader for Tomorrow" ernannt. Der Autor des Bestsellers "The Skeptical Environmentalist" zählt weltweit zu den einflussreichsten Politikwissenschaftlern.

Leseprobe

Vorwort Die globale Erwärmung ist in jüngster Zeit als größte Krise in der Geschichte der menschlichen Zivilisation bezeichnet worden. Während ich dies schreibe, erobern entsprechende Artikel die Titelseiten von Time und Newsweek und dominieren die Nachrichten in aller Welt. Angesichts dieses Ausmaßes an ungebremster Verzweiflung mag es vielleicht überraschend -und vielen Menschen sogar unangemessen - erscheinen, wenn jemand ein Buch schreibt, das mit Blick auf die grundsätzlichen Zukunftsfragen der Menschheit einen optimistischen Grundton anschlägt. Es steht außer Frage, dass die Menschheit in den vergangenen Jahrhunderten für eine erhebliche Zunahme des Kohlendioxidanteils in der Erdatmosphäre gesorgt und zu einer weltweiten Klimaerwärmung beigetragen hat. Fragwürdig dagegen ist, dass die einzig mögliche Antwort auf dieses Problem in Hysterie und überhasteten, überzogenen und zu einem nie gekannten Preis erkauften CO2-Einsparprogrammen zu bestehen scheint. In einer Welt, in der Milliarden von Menschen in Armut leben, in der Millionen an eigentlich heilbaren Krankheiten sterben und in der diese Leben gerettet, das gesellschaftliche Zusammenleben gefestigt und die Umweltbedingungen verbessert werden könnten - und zwar zu einem Bruchteil der Kosten -, ist ein solches Vorgehen besonders bedenklich. Die Erwärmung der Erde ist ein komplexer Sachverhalt. Niemand - weder Al Gore noch die führenden Wissenschaftler der Welt, am allerwenigsten ich selbst - behauptet, alles darüber zu wissen und alle Lösungen zu kennen. Aber wir müssen auf der Grundlage der verlässlichsten Daten handeln, die wir von den Natur- und Sozialwissenschaften bekommen können. Der Titel dieses Buches steht für zweierlei: Die erste und auch naheliegende Bedeutung ist, dass wir unser Wissen und unsere Ressourcen auf die wirksamste Weise einsetzen müssen, um das Problem der globalen Erwärmung langfristig in den Griff zu bekommen. Die zweite Bedeutung bezieht sich auf den derzeitigen Stil der Diskussion. Gegenwärtig wird jeder, der sich nicht für die radikalsten Lösungen des Problems der globalen Erwärmung einsetzt, wie ein Aussätziger behandelt, als verantwortungslos bezeichnet und für eine potenzielle Marionette der Erdöllobby gehalten. Ich behaupte dagegen, dass dieser Stil nicht die besten Rahmenbedingungen für eine Debatte über ein so schwerwiegendes Problem bietet. Ich glaube außerdem, dass die meisten Debattenteilnehmer gute und ehrbare Absichten hegen. Wir alle wollen uns für eine bessere Welt einsetzen. Wenn wir dieses Ziel erreichen wollen, brauchen wir im Ringen um die besten Lösungsmöglichkeiten allerdings eine gemäßigtere Sprache. Schon in der Vergangenheit haben wir stets gut daran getan, besonnen über die Fragen der Zukunft nachzudenken. Wohldurchdachte Argumente bei der Arbeit an unserer Zukunft waren der Grund für unsere Erfolge in der Vergangenheit. Von dieser Besonnenheit sollten wir auch heute Gebrauch machen. Wenn es uns gelingt, gelassen zu bleiben, wird unsere Gesellschaft am Ende des 21. Jahrhunderts wahrscheinlich weniger von Tod, Unglück und Elend geprägt und dafür gefestigter sein. Den Menschen wird mehr Wohlstand zuteil werden, sie werden bisher ungekannte Lebenschancen geboten bekommen, und dies in einer sauberen und gesunden Umwelt. Eisbären: Die heutigen Nachfahren der Kanarienvögel im Kohlenbergwerk? Unzählige Politiker verkünden, dass sich die globale Erwärmung zum wichtigsten Problem unseres Zeitalters entwickelt hat. Die Europäische Union bezeichnet sie als »eines der bedrohlichsten Probleme, mit denen wir es gegenwärtig zu tun haben«. Der ehemalige britische Premierminister Blair empfindet sie als »wichtigstes Problem«. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat dem Klimawandel sowohl bei den Verhandlungen der G8-Staaten als auch im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2007 höchste Priorität eingeräumt, und der italienische Ministerpräsident Romano Prodi hält den Klimawandel gar für eine echte Bedrohung des Weltfri

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