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Wendejahr 1995

Transformationen der deutschsprachigen Literatur, spectrum Literaturwissenschaft / spectrum Literature 51

Erschienen am 16.10.2015, 1. Auflage 2015
129,95 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783110419962
Sprache: Deutsch
Umfang: X, 520 S.
Format (T/L/B): 3.5 x 23.5 x 16.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

1995, fünfzig Jahre nach Kriegsende und fünf Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands, erschienen auffällig viele literarische Werke, die später kanonisiert wurden, wie zum Beispiel: Christian Krachts Faserland, Feridun Zaimoglus Kanak Sprak, Thomas Brussigs Helden wie wir, Reinhard Jirgls Abschied von den Feinden, Bernhard Schlinks Der Vorleser, Elfriede Jelineks Die Kinder der Toten oder Günter Grass Roman Ein weites Feld, der eine heftige, den deutsch-deutschen Literaturstreit fortsetzende Debatte auslöste. Aber auch in anderen Gattungen und auf anderen Gebieten gab es wichtige Ereignisse und Veränderungen: Ende 1995 starb Heiner Müller und das postdramatische Theater wandte sich zunehmend den sozialen Geschichten der Gegenwart zu. In der Lyrik erhielt Durs Grünbein den Büchner-Preis. Schließlich war Österreich Gastland der Frankfurter Buchmesse und präsentierte junge Autoren, die die künftige Stärke der österreichischen Gegenwartsliteratur ankündigten. Der vorliegende Band vertritt daher die These, dass aus literaturwissenschaftlicher Sicht weniger 1989/90 als vielmehr 1995 das eigentliche Wendejahr für die Literatur ist.

Autorenportrait

Heribert Tommek, Univ. Regensburg; Matteo Galli, Univ. Ferrara, Italien; Achim Geisenhanslüke, Univ. Frankfurt a.M.