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Buchtipps

Im Salon der Künste empfing in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts die Amerikanerin in Paris zusammen mit ihrer Lebenspartnerin Alice B.Toklas berühmte Maler und Schriftsteller wie Matisse und Picasso, Fitzgerald, Hemingway und Pound. In dieser großartigen Graphic Novel wird die besondere Zeit in Bildern und Geschichten trefflich wiedergegeben. Das Buch wurde von Ingrid Ickler aus dem Italienischen übersetzt und vom Kunstverlag Knesebeck verlegt.

Ein märchenhaft weihnachtliches Vorlesebuch für Kindergartenkinder. Hier gibt es klassische und moderne Bilderbuchgeschichten, aber auch Erklärungen zur skandinavischen Zwergenwelt, wie die geheimnisvolle Wichteltür gebastelt und der "Tomtegröt", die Leibspeise aller Winzlinge, zubereitet wird. Eine besondere Einstimmung auf die Adventszeit für kleine und große Kobolde.

Junpei, Sayoko und Takatsuki lernen sich als Studenten an der Universität kennen und sind unzertrennlich. Junpei verliebt sich in Sayoko, aber die heiratet Takatsuki. Die Freundschaft der Drei bleibt bestehen, auch als das Ehepaar eine Tochter bekommt. Eine schöne Novelle aus Japan, erneut illustriert von Kat Menschik und übersetzt von Ursula Gräfe.

Herzhafte und süße Köstlichkeiten, liebevoll ausgewählt, sorgfältig zubereitet und feierlich verpackt, das sind die schönsten Geschenke. Eine große Bandbreite an unterschiedlichen Rezepten zu vielen Anlässen findet sich in diesem kleinen Kochbuch zusammengestellt von Véronique Witzigmann und genial illustriert von Kat Menschik. Eine feine Gabe, die sich bestens gleich mit einer selbstgemachten Köstlichkeit verschenken lässt.

Das ist einer der schönsten Buchkalender für das kommende Jahr. Jedem Monat ist einem bestimmten Tagfalter gewidmet, der in Bild und Text vorgestellt wird und auch das großzügige Kalendarium ist wunderschön illustriert. Die Designerin aus Münster hat im LWL-Naturkundemuseum gründlich recherchiert und diesen schönen Jahresbegleiter gestaltet.

Für den Kurator Peter Lindke läuft es alles andere als perfekt: seine Ehe steckt in der Krise, zu seinen beiden Kindern hat er wenig Zugang und jetzt wird er auch noch arbeitslos. Aber dafür lernt er endlich die Zugehfrau Dschemine kennen, der er wunderbar helfen kann. Vielleicht tut sich da ein neues Betätigungsfeld für ihn auf und die Lösung seiner Probleme? Ein ebenso ernster wie humorvoller Roman vom indisch-niederländischen Schriftsteller in der Übersetzung von Reiner Kersten.  

Es ist Weihnachten und im tiefverschneiten Wald ist der Bär auf der Suche nach einem schönen Tannenbaum. Plötzlich stürzt er, stimmt ein riesiges Geschrei an und lockt damit die anderen Waldbewohner an, doch die können leider auch nicht helfen. Wie wird es den Tieren gelingen trotzdem ein gutes Weihnachtsfest zu feiern? Eine liebevolle Wintergeschichte mit stimmungsvollen Bildern zum Vorlesen für kleine Kinder.

Nichts mehr und nichts weniger als eine komplette Geschichte der Welt von den Anfängen der Menschheit bis heute - mit einem neuen Fokus: Der britische Historiker Simon Sebag Montefiore stellt die großen Familien in den Mittelpunkt, die Gesellschaften prägten. Dabei sind keineswegs alle bekannt - natürlich geht es um die Cäsaren, um die Habsburger und die Krupps, aber eben auch um die bestimmenden Familien in China, indien, Mali oder Mexiko. Eine opulente, mitreißende Darstellung der Weltgeschichte, in der es viel Neues zu entdecken gibt.

Die Norwegerin Signe ist eine alte Frau, die alleine in einem Haus am Fjord lebt. Auf der Bank sitzend und aufs Wasser blickend träumt sie sich zurück in die Vergangenheit, zu den Familienmitgliedern, die dieses Haus bewohnt haben und zu den Schicksalsschlägen, die dort erlebt wurden. Eine stimmungsvolle und verwirrende Novelle, als ein einziger Monolog geschrieben vom  Nobelpreisträger 2023 und übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel.

Barbara und Gernot Maienberg sind nach vielen Jahren im Umfeld der dritten Generation der RAF angekommen im Leben reicher Altlinker - mit Altbauwohnung und Designermöbeln. Von ihren Kindern haben sie sich entfremdet. Doch jetzt sind die Eltern in Geldnot, kontaktieren alte Genoss:innen und müssen feststellen, dass die Ver-gangenheit alles andere als vorbei ist. Wie immer erzählt Ellen Sand-berg glaubwürdig und authentisch von den Abgründen einer Familie und einem wenig bekannten Abschnitt deutscher Geschichte.