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Buchtipps

Ein großer Familienroman mit drei starken Afroamerikanerinnen als Protagonistinnen. Grace lebt in den siebziger Jahren bei ihrer Tante in Brooklyn. Minderjährig  wird sie schwanger, das Baby wird ihr gegen den Willen weggenommen. Delores, die selbst keine Kinder bekommen kann, wird diese Mädchen gemeinsam mit Ihrem Mann adoptieren. Und schließlich wird auch die Tochter Rae ihr ganz eigenes Schicksal erleben. Ein gewaltiges Werk über die Geschichte, Kultur und Probleme Schwarzer Frauen in den USA; authentisch, berühend und hochaktuell.

Endlich ein neues Bilderbuch aus der Feder von Susanne Straßer! Diesmal ist der Held ein Waschbär, der für alle Tiere wäscht: die grünen Strümpfe vom Frosch, die rote Mütze von der Krabbe, den gelben Rock vom Tiger und noch viel mehr. Anschließend kommt alles ordentlich auf die Leine. Aber ob dann jedes Tier sein Kleidungsstück wiederfindet. Lustiges Pappbilderbuch zum ersten Vorlesen, mit vielen Wiederholungen und klaren Bildern für alle ab zwei!

Belfast 1975: Cushla ist Grundschullehrerin an einer katholischen Schule und erlebt die Troubles hautnah. Sie muss vorsichtig sein, vor allem, weil ihre katholische Familie in der protestantischen Vorstadt eine Kneipe hat und zwischen allen Fronten lebt. Als sie sich in den falschen Mann verliebt, spitzen sich die Ereignisse mehr und mehr zu. Behutsam erzählt Louise Kennedy vom Leben in einer tief gespaltenen Gesellschaft und von den Menschen, die sich in fast unmöglichen Umständen einrichten und Menschen bleiben.

Viele unterschiedliche Kinder erzählen von ihren ebenso verschiedenen Großmüttern und damit ist dieses vielfältige Bilderbuch eine große Liebeserklärung an alle Omas, Omis, Grannies, Nanas und Babas dieser Welt mit ihren kostbaren Juwelen, rauschenden Bällen, bunten Kronen, aber vor allem ihren tollen Geschichten und der bedingungslosen Liebe zu ihren Enkelkindern. Ein ganz besonderes und frohes Kinderbuch! Übersetzung: Kathrin Köller

Der Karke lebt ein glückliches Leben auf dem Meeresgrund: er liebt seine schöne Höhle, die anderen Seetiere und kleinen und großen Wellen. Aber leider wird er gefangen und in ein Aquarium gebracht. Dort ist es ganz traurig: Der Oktopus langweilt sich, das Essen schmeckt nicht und er vermisst sein Zuhause. Wird ihm die Flucht dorthin zurück gelingen? Ein buntes und spannendes Seeabenteuer als Bilderbuch. Übersetzung: Stefanie Jacobs  

Dieses Buch umfasst Erzählungen der großen britischen Schriftstellerin und Booker-Preisträgerin, die im letzten Jahr verstorben ist. Die autobiographischen Geschichten spielen in Nordengland in den fünfziger und sechziger Jahren. Es sind die besonderen Momente in ihrem jungen Leben, die hier vor typischer Kulisse, gut beobachtet, präzise beschrieben und voll Witz erzählt werden. Übersetzung: Werner Löcher-Lawrence  

Frieda Tendeloo kommt nach dem Tod ihres Mannes ins Pflegeheim. Sohn und Schwiegertochter kümmern sich rührend und außerdem wir das erste Enkelkind erwartet. Aber die energische und bisweilen auch störrische Frau hat viel Zeit zum Nachdenken. Besonders intensiv erinnert sie sich an ein dunkles und bestimmendes Ereignis in ihrem Leben. Ein starkes Frauenportrait eines jungen niederländischen Autoren. Übersetzung: Birgit Erdmann

Rachel lebt im Gästezimmer. Jedoch nicht als Gast, sondern als Gefangene. Denn der nette Familienvater Aidan hält sie dort verborgen vor der Welt und mit psychischer und körperlicher Gewalt gefügig. Zu Wort kommen in diesem Thriller fast ausschließlich die Frauen in Aidans Leben und es ist schwer zu ertragen, wenn Rachel mit Aidans Tochter zusammen an einem Tisch sitzt und es trotzdem keine Chance für sie gibt, Hilfe zu holen.

Julian ist neu im Studi-Wohnheim - für ihn ein großer Schritt, denn er leidet schon lange unter einer Psychose, die er mit starken Medikamenten bekämpft. Doch nach einem Klassentreffen wird klar: Die Markierungen, die er an anderen Menschen sieht, sind nicht nur Trugbilder, sondern Hinweise darauf, was diesen Menschen in Zukunft passieren wird. Wer wird ihm das glauben? Und kann er verhindern, was vorherbestimmt zeigt? Wie immer ist Ursula Poznanski ein echter Pageturner gelungen, der spannend und fesselnd auch den Umgang mit psychischen Erkrankungen in den Blick nimmt.

Eine Frau steht an einem Wendepunkt ihres Lebens: Die fast erwachsenen Kinder ziehen aus und so wird auch sie sich, als alleinerziehende Mutter, neu orientieren müssen. Zwischen Abschiedsschmerz und Zukunftsfreude tauchen viele Erinnerungen auf, die Gegenwart muss bewertet und neue Pläne geschmiedet werden. Eine feinsinnige, hoffnungsvolle und auch unterhaltsame Lektüre in bester Sprache.